Archiv der Kategorie: Brennweite

blöde Ziege! [Tiere mit extremen Weitwinkel]

Wie schon in dem Artikel “So wird ihre Kuh lila” beschrieben, treten bei extremen Weitwinkel-Objektiven sehr skurrile Verzerrungen auf. Alles Nahe erscheint größer, alles Ferne dagegen kleiner.  Meine kürzeste Brennweite mit 12 mm (Sigma 12-24) lieferte schon sehr witzige Aufnahmen an meiner bisherigen Crop-Kamera (Sony α700). Mit dem Crop von 1,5 wirkt die 12 mm Brennweite allerdings wie eine 18 mm Brennweite. Nach der Umstellung nun auf Vollformat (Sony α850) wird nun der gesamte WW Bereich ausgenutzt. Noch stärker sind nun also die skurrilen Verzeichnungen.

Auf der Fotowoche 2 (eine Freizeit für Hobby-Fotografen die vom Tauernhof angeboten wird) in Schladming/Österreich begegnete ich in den Bergen wieder einigen Tieren. Kühe und Esel hatte ich ja öfter vor meinem Weitwinkel – aber nun hatte ich auch mal das Glück Ziegen vor der Linse zu haben. Diese sind LEIDER wesentlich ungeduldiger als Kühe … also nur ein paar wenige Shots – und weg waren sie. Dennoch ein sehr nettes Bild kam dabei raus:

Ziege mit Weitwinkel

blöde Ziege

Natürlich gibt’s auch ein paar Kuh-Bilder:


Kuj mit Weitwinkel Kuh mit Weitwinkel
Zur Entstehung der Bilder:
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Blende, Belichtungszeit und das ganze Drumherum

Die Grundlagen

Die absoluten Basics der Fotografie sind Blende und Belichtungszeit.

Wie diese zusammen hängen und was sie bewirken, das sollte einem Fotografen in Fleisch und Blut übergehen. Denn wenn ein Motiv mal gesichtet ist fehlt oft die Zeit die Zusammenhänge nochmals durchzudenken. Ebenso hindert ein ständiges “wie war das nochmal mit der Blende…???” die fotografische Kreativität. Und gerade diese zeichnet einen guten Fotografen doch erst aus.

Blende und Belichtungszeit sind für die korrekte Belichtung des Bildes verantwortlich. Um das Bild korrekt zu belichten, muss eine bestimmte Menge Licht auf den Sensor (früher natürlich den (Dia-)Film). Ich vergleiche das gerne mit einem Glas unter einem Wasserhahn. Ist das Glas mit Wasser voll, so ist das das Bild richtig belichtet. Nun ist aber die Frage wie sehr ich den Hahn aufdrehe. Ist der Wasserhahn ganz auf auf fließt viel Wasser und das Glas ist schnell voll. Drehe ich den Hahn nur leicht auf, so tröpfelt es nur etwas ins Glas und es dauert wesentlich länger bis das Glas voll ist.

Der Wasserhahn ist quasi die Blende. Ist die Blende ganz auf kommt viel Licht durchs Objektiv – die Belichtungszeit kann also kurz gehalten werden. Schließe ich die Blende, so verlängert sich die Belichtungszeit.

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“So wird Ihre Kuh lila”

Mache ich nun Werbung für Milka?

Keinesfalls. Aber der Titel “So wird Ihre Kuh lila” trägt ein Artikel von Gerriet Danz in managerSeminare | Heft 156 | März 2011. Dieser Artikel zeigt auf, dass 84% aller (TV-)Werbungen einschläfernd wirken und deshalb komplett am Ziel vorbei gehen. Werbung muss den Kunden doch wach rütteln – ganz so wie die lila Kuh der bekannten Schokoladen-Firma.

Und was hat das nun auf einem Fotografen-Blog zu suchen?

Ganz einfach. Das Titelbild für diesen Artikel zeigt eine Kuh. Nein – nicht lila – aber dennoch sehr skurril – weil die nette Kuh mit einer Brennweite von 12 mm fotografiert wurde. Mit dieser extrem kleinen Brennweite erscheinen nahe Dinge viel größer und ferne Dinge viel kleiner wie sie in Wirklichkeit sind. Das ergibt eine skurrile Verzerrung. Also ein echtes “Hingucker-Bild”. Nicht weil die Kuh lila ist – sondern weil sie total verzerrt ist, was sehr witzig aussieht.

Und was hat das Ganze nur mit mir zu tun?

Ganz einfach: das Titelbild ist von mir :) Wieder einmal habe ich die “Kuh” über Photocase verkauft und sie wurde im Heft abgedruckt. Das freut mich natürlich ganz besonders. Nicht nur weil ich wieder einmal 2,87 € verdient habe :) Sondern weil das Foto zum Titelbild eine Artikels wurde, der Menschen ansprechen – ja geradezu wach rütteln soll.

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